Mögliche Ursachen für den Kohäsionsbruch im Trägermaterial:

Mangelnde Haftzugswerte des Trägermaterials

Wird minderwertiges Trägermaterial mit zu geringen Haftzugswerten verwendet, hält das Trägermaterial dem Schwinden und Quellen der Nutzschicht nicht stand. Geprüft wird hier mit einem Haftzugsmeßgerät um festzustellen, ob die geforderten Normwerte erreicht werden. 

Unzureichende klimatische Verhältnisse vor Ort

Grundsätzlich gilt, dass zu hohe Luftfeuchtigkeitswerte zu einem Quellen des Holzes und zu Schüsselungen führen können. Die Luftfeuchtigkeit sollte daher während der Nutzung in einem Bereich von 30-65 % liegen. Ob diese – in Normen und Merkblättern verlangten – Grenzwerte eingehalten wurde, kann festgestellt werden, wenn Datenlogger eingesetzt wurden.

Überheizen des Bodens

Eine weitere mögliche Schadensursache für die Kohäsionsbrüche im Parkett ist ein Überheizen des Bodens. In den Normen wird gefordert, dass die Oberflächentemperatur des Estrichs 29 Grad nicht überschreiten darf. Um dies zu erzielen, ist ein Koordinationsgespräch zwischen Estrichleger, Installateur und Bodenleger vorgeschrieben, das in der Praxis allerdings praktisch nie stattfindet. 

Pflegeschäden

Eine weitere mögliche Ursache für das beschriebene Schadensbild sind Pflegeschäden – d.h. Schäden durch den zu großen Einsatz von Wasser während der Pflege. Dies ist sowohl bei der Bauendreinigung als auch bei der Unterhaltspflege möglich.

Ob eine der oben genannten Möglichkeiten zutrifft, ist durch das Schadensbild bzw. den Schadenszeitpunkt ermittelbar.

Finden Sie Ihren Sachverständigen

und profitieren Sie von Fachwissen, Kompetenz und praxisnaher Beratung für das Parkett-, Estrich- und Bodenleger-Handwerk.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner